KLANGMALEREIEN bringen GESCHICHTEN ins SCHLOSS                           zurück
 
 
K I S S L E G G  -  Der Bankettsaal im Kißlegger Schloss ist fast aus allen Nähten geplatzt, als dort "KLAPLU" aufgeführt wurde, mit Musik, Text und Bild. Selbst Bürgermeister Dieter Krattenmacher musste sich wie viele andere mit einem Stehplatz begnügen.

V o n  u n s e r e r  M i t a r b e i t e r i n  C l a u d i a  G e i s l e r - H e c k e r 
 

Mit Schülern der Jugendmusikschule Württembergisches Allgäu, seinen Privatschülern, dem "KLAPLU-Chor" und dem Grundschulchor unter der Leitung von Tanja Reikowski stellte der in Kißlegg lebende Komponist Bernhard Thomas Klein zum ersten mal sein Projekt "KLAPLU" dem Kißlegger Publikum vor. Es handelt sich dabei um zehn Eigenkompositionen für zwei Stimmen und Begleitung, die von Instrumenten nach Wahl gespielt, gesungen - und wie man gesehen hat - auch auf multimediale Art gestaltet werden können.

In den Titeln der einzelnen Stücke, die von "Fröhliche Berge", über "Lagerfeuergeschichten", bis hin zu "Karawanserei" reichen, stecken Geschichten, deren Charakter klangmalerisch durch Noten und Instrumentierung, aber auch durch Silbenlaute in Fantasiesprachen Atmosphäre schafft, wie zum Beispiel "sigele, sigele,  hambasu" in  "Der Prinz vom Kongo", "wasala, si hat wäref" in "Die Eis Prinzessin", oder "didl dudl dadl" in "Die freche Spinne". 
 

Die Kinder hatten sichtlich Spaß daran, die Geschichten gestisch in ihrem Chorgesang zu illustrieren und auch an Uli Scheitenberger, einem Kißlegger Künstler, der unterhaltsam und mit kabarettistischem Talent zur Freude aller durchs Programm führte und die einzelnen Stücke textlich einleitete und kommentierte. Von ihm stammen auch ein paar der gemalten Titelbilder, die allesamt im Original ausgestellt waren und auf T-Shirts gedruckt von den Musikern und Chormitgliedern, auch vom Komponisten selbst, getragen wurden und die käuflich erworben werden können.  
 

Der musikalische Abend fand im Rahmen des Kulturkaleidoskops Kißlegg statt mit Erika Sigrüner an der Spitze. Auffallend war die ungezwungene musikalisch-fröhliche Atmosphäre, die mit einem kleinen Umtrunk im Schlossfoyer einen würdigen Abschluss fand .  
 
 Schwäbische Zeitung vom 27. April 2007